Am 25. Feber 2024 werden in Seefeld der Gemeinderat und die Bürgermeisterin für die nächsten vier Jahre gewählt. Andrea Neuner ist dabei die einzige Bürgermeisterkandidatin und gilt daher im Voraus als gewählt. “Seefeld bewegen” und “Aktiv für Seefeld” treten zur Gemeinderatswahl an und werden die 14 weiteren Gemeinderäte stellen. Sie alle hoffen, dass möglichst viele Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
Den Seefeldern steht es frei, zwischen klassischer Stimmabgabe im Wahllokal oder Briefwahl zu wählen. Wie Bürgermeisterkandidatin Andrea Neuner hervorhebt, sind alle EU-Bürger wahlberechtigt, die am 15. Dezember ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde Seefeld hatten und spätestens am Tag der Wahl ihr 16. Lebensjahr vollendet haben.
Wer am Wahltag keine Zeit hat, das Wahllokal zu besuchen, kann noch bis 21. Feber schriftlich oder online über www.wahlkartenantrag.at eine Wahlkarte beantragen. Auch auf der Homepage der Gemeinden finden Sie den Zugang zur elektronischen Beantragung einer Wahlkarte. Die Ausstellung einer Wahlkarte kann auch bis spätestens 23. Feber, 14 Uhr, persönlich durch den Wahlberechtigten im Gemeindeamt beantragt werden. Es ist auch möglich, einen schriftlichen Antrag bis zu diesem Termin durch eine bevollmächtigte Person, der die Wahlkarte unmittelbar ausgefolgt werden kann, überbringen zu lassen.
Auch bei der Stimmabgabe im Wahllokal (von 8 bis 14 Uhr geöffnet) ist zu beachten, dass jeder Wähler einen Identitätsnachweis erbringen muss. Nehmen Sie daher bitte auch zum Wahltag am 25. Feber den personalisierten bzw. gekennzeichneten Abschnitt inklusive eines amtlichen Lichtbildausweises ins Wahllokal mit. Damit erleichtern und beschleunigen sie die Wahlabwicklung.
Beim Betreten des Wahllokals prüft die Wahlbehörde, ob Sie im Wählerverzeichnis registriert sind und folgt Ihnen zwei amtliche Stimmzettel und ein Kuvert aus.
Sobald eine Wahlkabine frei wird, können die Seefelder die Bürgermeisterkandidatin und die wahlwerbende Partei für den Gemeinderat wählen. Am besten tun Sie das mit einem Kreuz innerhalb jenes Kreises, der für den Wahlvorschlag vorgesehen ist. Gültig ist natürlich auch, wenn Sie ein anderes Zeichen wie zum Beispiel einen Haken setzen oder den Wahlvorschlag unterstreichen.
In der Spalte „Vorzugsstimmen“ können Sie zusätzlich maximal zwei auf der Wählerliste angegebene Personen unterstützen, indem Sie deren Namen oder deren Reihungsnummer auf den Stimmzettel schreiben. Erreicht ein Kandidat 70 Prozent der Wahlzahl, wird er vorgereiht.
Für “Seefeld bewegen – Andrea Neuner” kandidieren: Julia Nairz,Hannes Norz, Frank Ritzinger, Daniel Dreier, Christina Norz, Helmut Sackl, Günther Prantl. Gerhard Neuner und Michaela Stark. Hinter Alexander Schmid bei “Aktiv für Seefeld” gereiht sind Anton Hiltpolt, Wolfgang Riese, Thomas Knuchel, Stephanie Frezzini, Reinhard Haselwanter, Oswald Gapp, Martin Seyrling, Markus Daschil und Anita Hiltpolt.
Für die neue Bürgermeisterin wird sich nach der Wahl vieles ändern: Unterstützt wird sie dabei von ihrer Familie und ihren Angestellten: “Auch in der Pfarre ist meine Nachfolge bereits geregelt. Ich werde mit voller Kraft für Seefeld da sein!”
Sowohl Andrea Neuner, als auch Alexander Schmid appellieren an alle Seefelder: “Trotz der schwierigen finanziellen Lage wollen wir Seefeld zukunftsfit machen. Genau deshalb benötigen wir auch einen entsprechenden Rückhalt aus der Bevölkerung, um die Probleme zu überwinden und die Wirtschaft zu stärken. Gehen Sie zur Wahl und geben auch Sie Ihrer Überzeugung Ausdruck, dass ihnen Seefeld am Herzen liegt!”
Bereits am 11. März wird die konstituierende Gemeinderatssitzung mit Wahl des oder der Vizbürgermeister und der Besetzung der Ausschüsse stattfinden. Einen Tag später wird der Rat neuerlich tagen und alle Tagesordnungspunkte behandeln, die während der Amtswalterschaft von Thomas Hauser nicht geregelt werden konnten. Dort will man auch über das Budget und die Zukunft des Olympia abstimmen. Nach Übergabe der Amtsgeschäfte und des provisorischen Haushalts verlässt nämlich Hauser die Plateaugemeinde.
Lesermeinung: Reif für Veränderung?
Ich muss sagen, ich bin schon ziemlich schockiert über den Umgang mit der Bürgermeisterkandidatin: Seit mehr als 70 Jahren habe ich etliche Bürgermeister erlebt, vom Kommerzialrat Karl Glas bis zum (toll) theaterspielenden Herrn Wackerle und soweit ich mich erinnere, waren alle diese Herren entweder Unternehmer oder Manager.
Und alle waren in diversen Vereinen mehr oder weniger engagiert, was sie geradezu prädestiniert machte zum Amt des Bürgermeisters (Volksnähe etc.)
Nun, in der ziemlich schwierigen Situation in Seefeld gibt es keinen einzigen Herrn Bürgermeisterkandidaten, aber eine sehr mutige Frau, die sich traut, das Amt zu übernehmen und was muss ich lesen? In einem Leserbrief wird ihr ihr Engagement vorgehalten und im Interview muss sie sich rechtfertigen dafür, dass sie Unternehmerin ist und sich in Vereinen engagiert und sogar auch noch in der Kirchengemeinde! Ich kann mich auch nicht erinnern, dass der Bildungsstand der Herren jemals diskutiert wurde, im Gegensatz zur Frau Neuner. Das finde ich, vorsichtig gesagt schon ziemlich gestrig!
Ich und viele meiner Bekannten wünschen ihr alles Gute und eine dicke Haut, denn es scheint, dass Seefeld noch nicht besonders reif ist für Änderungen zum besseren Fortkommen der Gemeinde!
Elisabeth Schwenniger (Seefeld)