Bei der jüngsten Seefelder Gemeinderatssitzung wurde der Haushaltsplan, der Ende Dezember vom Gemeinderat noch ausgesetzt wurde, einstimmig beschlossen. Er umfasst im Finanzierungshaushalt Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 14,3 Mio. Euro und weist im Ergebnishaushalt ein Minus von 1,8 Mio. Euro aus. Noch nicht eingerechnet wurden die Corona-Ausgleichszahlungen des Landes, die noch nicht exakt ermittelt werden konnten. Man geht aber von mindestens 130.000 Euro aus.
Wie Bgm. Werner Frießer betonte, habe man bei der Neuberechnung des Budgets keine Tourismuseinnahmen im Winter und im Frühjahr berücksichtigt: „Wir sind davon ausgegangen, dass die Saison wie im Vorjahr um den 7. Juli startet.“ Positiv auf die Budgetzahlen wirkte sich aus, dass die WE ihr Wohnprojekt bei der WM-Tennishalle noch heuer beginnen wird und die Gemeinde mit Erschließungskosten in der Höhe von ca. 600.000 Euro rechnen darf. Vom Finanzministerium kommen Corona-Hilfszahlungen in der Höhe von 456.000 Euro. Enorm sind auch die Einsparungen im Bereich der Müllentsorgung. Das Müllaufkommen ist ohne Gäste eingebrochen.
Auf Grund dessen kann man sogar einige wichtige Projekte verwirklichen, wie die Lärmschutzwand an der Nordumfahrung bis zum Friedhof, den Hochwasserschutz im Bereich des Raabachs und diverse Straßensanierungen.
Während Überprüfungsausschussobmann Alexander Schmid zum Sparen in allen Bereichen aufrief, nutzte GR Sepp Kneisl, der bei der GR-Wahl im kommenden Frühjahr nicht mehr antreten wird, die Gelegenheit seines letzten Haushaltsplanbeschlusses, um eine Neuorientierung zu fordern: „Der künftige Gemeinderat sollte den jetzt praktizieren Neoliberalismus hinter sich lassen und sein Augenmerk auf einen Green Deal legen!“
Die Jahresrechnung 2020 wies im Ergebnishaushalt ein Minus von 185.000 Euro aus, im Finanzierungshaushalt freute man sich über ein Plus von 582.000 Euro. Insgesamt wurden im Vorjahr 16,07 Mio. Euro an Erträgen erzielt, das Vermögen der Gemeinde Seefeld umfasst 97 Mio. Euro in Aktiva und Passiva. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr betrug 660.000 Euro.
Viel Lob für die Kassenverwaltung gab es von GR Kneisl: „Danke, dass ihr uns immer die Einnahmen- und Ausgabenrechnung nach traditioneller Budgetierung dazu schickt. Das Zahlenwerk nach der neuen Buchhaltungsrechnung ist derart unübersichtlich, dass es für einen ehrenamtlichen Gemeinderat nicht zu durchblicken ist!“
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