Bei der jüngsten Scharnitzer Gemeinderatssitzung wurde zum dritten Mal das Jahresergebnis und die dafür nötige Entlastung von Bgm. Isabella diskutiert. Ohne größere Debatte fiel dieses Mal allerdings die Entscheidung mit 7:5 Stimmen (die gesamte Opposition enthielt sich der Stimme) zur ihren Gunsten aus.
GR Stefan Draxl meinte: „Wir sind zwar immer noch der Meinung, dass die Bürgermeisterin viele Gemeinderatsbeschlüsse nicht oder nur stark verzögert erledigt und dadurch auch Mindereinnahmen oder Kosten durch Verzugszinsen verursacht. Da aber die Jahresrechnung keine Fehler aufweist, haben die Mitglieder der Liste ‚Bürger für Scharnitz‘ nunmehr für das Zahlenwerk gestimmt, damit die Tagesgeschäfte fortgeführt werden können. Die Bürgermeisterin hat uns zugesichert, dass sie die offenen Punkte rasch umsetzen werde!“
Blaha wies in ihrem Bericht auf Probleme bei der Quellfassung in Eppzirl hin: „Wurzeln sind in die Quellfassung eingewachsen. Obwohl es noch zu keiner Verschlechterung der Wasserqualität gekommen ist, haben wir sofort mit der Gemeinde Seefeld vereinbart, dass wir bis auf weiteres das Wasser von Seefeld beziehen. Nunmehr muss das Schadensausmaß erhoben und die Kosten für die Sanierung ermittelt werden!“
Noch keine Entwarnung gibt es für den Parkplatz beim Klettergarten. Blaha: „Ich musste diesen wegen Steinschlaggefahr sperren. Die losen Steine wurden nunmehr von der Landesgeologie entfernt. Sobald ein entsprechendes Gutachten vorliegt, können die Sportler dort auch wieder parken. Vorerst sind aber nur die Kletterrouten frei zugänglich!“
Außerdem berichtete sie, dass der Tvb das alte Tourismusbüro an die Firma Woodstocker verkauft hat, die in den Räumlichkeiten Unternehmen vom Seefelder Plateau präsentieren und dort Geschäftsanbahnungen einfädeln möchte. Da der Grund rund um das Gebäude der Gemeinde gehört, bleibt die Kurzparkzone und der Vorplatz erhalten.
Einen Beharrungsbeschluss fasste der Gemeinderat schließlich in Sachen Sonderfläche Tankstelle im neuen Gewerbegebiet Gießenbach. Der Gemeinderat will dort ein Baurecht vergeben und mittels Umsatzpacht neue Einnahmen fürs Gemeindebudget erzielen.
Keine Wartungsgebühr wird man hingegen fürs Scharnitzer Kabelfernsehen mehr vorschreiben. Die Anlage ist total veraltet. Einige beliebte deutschsprachige Sender werden darüberhinaus ihr Programm nicht mehr via Satellit verbreiten.
Eine Erleichterung gibt es künftig für jene Bauern, die in Scharnitz wegen ihrer Geräte einen größeren Stadel brauchen. Die maximale Flächte, die mittels Bauanzeige errichtet werden kann, wurde von 60 auf 120 Quadratmeter angehoben.
Wegen der Einwände von GR Gregor Glas und Markus Draxl, die im Weittal im Karwendel kleine Waldanteile besitzen, wurde die Verlängerung des Vertrags zum Erhalt des Naturwaldreservats mit dem Landwirtschaftsministerium vorerst vertagt. Es gibt dort sauren Humus, der dazu führte, dass es schützenswerte Zirbenbestände von der Baumgrenze bis in den Fichten-Tannen-Waldgürtel gibt. Der Vertrag beschert der Gemeinde jährliche Einahmen von 3300 Euro.
Mit 6:6-Stimmen abgelehnt wurde schließlich die Baulandumlegung „Feldweg“, die von GR Mag. Stefan Hainzer seit Jahren betrieben wurde.
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