Am 18. Juni feierte das zweite gastronomische Projekt des bekannten TV- und Sternekochs Steffen Disch seine Eröffnung. In kreativer Zusammenarbeit mit dem Bauherren entwickelten die in Tirol ansässigen Meissl Architects passend zum kulinarischen Konzept eine extrem geradlinige und reduzierte Sprache für das neue Szenelokal Freiburgs.
Das zum Teil denkmalgeschützte Gebäude direkt neben der Markthalle bot neben einigen baulichen Herausforderungen auch ein enormes gestalterisches und räumliches Potential, das sich in der durchdachten Zonierung und in der warmen Atmosphäre widerspiegelt: Herzstücke des Lokals sind die offene Küche im vorderen Bereich, sowie die sechs Meter hohe Bar im rückwärtigen Teil.
„Das ‚Kuro.mori‘ ist eine Kombination aus Tradition und Trend – ein Hotspot für Einheimische und Besucher, egal ob jung oder alt. Der Kontrast zwischen der regionalen und der unglaublich vielseitigen, leichten und aromenreichen asiatischen Küche macht das „Kuro.mori“ einzigartig“, erklärt Steffen Disch die Vision seines neuesten Projekts.
Seiner Linie bleibt der Sternekoch dabei treu. Während Disch im Raben Horben bei Freiburg gehobene Küche im Rahmen eines traditionellen Gasthauses serviert, erwartet den Gast im neueröffneten „Kuro.mori“ im Herzen der Universitätsstadt Freiburg hingegen legere Kreativküche in stylischem Ambiente: „Die Zukunft der Gastronomie sehe ich nach wie vor in der Qualität. Hinzu kommt aber, dass die Menschen immer mehr den Erlebniswert fordern. Locker und leicht soll es sein – Casual Dining erfüllt die Ansprüche unserer Zeit“, so Steffen Disch.
Locker und leicht ist auch die Gestaltung des Innenraums konzipiert. Linda Pezzei, Innenarchitektin bei Meissl Architects, erklärt die Herangehensweise in der Entwurfsphase folgendermaßen: „Kuro.mori“ – japanisch für schwarzer Wald. Genuss, Lebensfreude und Leidenschaft – unser Interiorkonzept greift dieses Wortspiel mit Farben, Formen, Hölzern, Textilien, Licht und Dekoration nahtlos auf. Ziel war es, einen Ort zu schaffen, der zum zwanglosen Verweilen und Genießen einlädt – immer mit einem Lächeln im Gesicht.“
Die maßgefertigte offene Küche, die sechs Meter hohe begrünte Wand, oder die drei Kunstwerke aus der Gemäldemanufaktur von Christin Beck setzen gezielt Akzente. „Der Auftrag lag mir sehr am Herzen, da ich die asiatische Küche und Lebensart sehr schätze. Die verwendeten Kimono-Stoffe habe ich auf einer meiner Reisen in einem winzigen Laden in Tokyo entdeckt“, zeigt sich Christian Beck begeistert vom Projekt.
„Design ist heute mehr denn je Brennglas eines gelungenen Positionierungskonzepts. Daher war es uns als Architekten von Anfang an ein besonderes Anliegen, die Ideen und Stimmungsbilder des Bauherren in ein räumlich harmonierendes Gewand zu packen, das eben kein Korsett ist und innovative Ideen zulässt. So kann sich die offene Küche dank ihrer durchdachten Ausführung nach Küchenschluss in einen Bartreff verwandeln“, bringt Alexander Meissl, Partner von Meissl Architects, seine Denkweise auf den Punkt.
Das „Kuro.mori“ schließt mit seinen knapp 70 Sitzplätzen nicht nur eine bis dato klaffende Angebotslücke am kulinarischen Himmel über Freiburg, die Gäste erwartet auch ein breites Angebot an Erlebnismöglichkeiten. Ob schneller Businesslunch zu Mittag mit Blick in die offene Küche, ausgedehntes „wine & dine“ mit den Liebsten unter dem großen Glasdach, ein entspannter Drink an der gemütlichen Bar, die Freundesrunde am großen Tisch im Schaufenster oder das wohlverdiente Glas Champagner beim kleinen Snack am Shopping-Wochenende draußen in der Fußgängerzone – alles kann, nichts muss.s
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