Der Leutascher Komponist und Produzent Johann Witting (Jowi) hat erneut ein Meisterwerk geschaffen. Er hat zwölf neue Kompositionen für die Original Oberkrainer Nachfolger produziert. Dazu gehören einige ganz besondere Titel, die seinen Leutascher Post- und Musikkollegen gewidmet sind.
So nannte Witting seine Werke Edi Polka, Charlie Walzer, Neuner Marsch und die Masi Polka. In Slowenien war man überrascht über die ungewöhnliche Namensgebung, aber Johann hat diese Stücke augenzwinkernd nach seinen Freunden benannt.„In Oberkrain kann man nicht einfach mit zwölf Titeln anklopfen: Nein, die Musikstücke müssen von höchster, kompositorischer Qualität sein, damit sich die Avsenik Nachfolgerformation damit beschäftigt und sie professionell im Studio aufnimmt“, weiß Witting.
Ein Titel, der Exekutor Jodler, wird auch mit einer aufwendigen Video Produktion für das Fernsehen zusammen mit dem Ebbser Kaiserklang veröffentlicht. Der im deutschen Sprachraum meist unverständliche Titel ist die österreichische Berufsbezeichnung für einen „Gerichtsvollzieher“.
Schmunzelnd meint Witting: „Ich wollte auch meinen Immobilienmaklerkollegen René Benko aufmuntern, dass er sich vor solchen Herren nicht zu fürchten braucht. Mich hat zum Beispiel in den 1980er Jahren ein Exekutor verfolgt, um die Kirchensteuer einzutreiben. Wir einigten uns schließlich auf eine Teilzahlung von 400 Schilling monatlich. Weil er mir so leid tat, gab ich ihm dann immer 500 Schilling, also 100 Schilling Trinkgeld. Er muss ja auch von was leben, meinte ich!“ Die CD ist demnächst im Ganghofer Museum für 10 Euro erhältlich. Der gesamte Erlös kommt dem Museum zugute.
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