Der Naturpark Karwendel veröffentlichte kürzlich seinen Jahresbericht 2023 und gibt einen ersten Überblick zu den geplanten Projekten im Jahr 2024. „Mich freut die sehr positive Fortführung der erfolgreichen Arbeit nach dem Führungswechsel im vergangenen Jahr“, erklärt Christian Wandl, Obmann des Naturparks. „Einige neue Akzente konnten dabei schon gesetzt werden“, so Wandl weiter.
Nach der Generalversammlung Anfang des Jahres übernahm Christian Wandl als neuer Obmann des Vereins Naturpark Karwendel den Staffelstab des langjährigen Vorsitzenden Josef Hausberger. Auch die neue Geschäftsführung um Anton Heufelder und Marina Hausberger nahm im April ihre Arbeit als neues Führungsduo auf und startete mit der vielseitigen Arbeit. Zudem ging der Naturschutzplan auf der Alm mit sieben weiteren Almen in eine neue Runde des partnerschaftlichen Vertragsnaturschutzes. „Im Herbst konnten wir den ersten Jahrgang mit 27 motivierten KlimaPädagogen erfolgreich zertifizieren“, führt Anton Heufelder, GF Naturpark Karwendel, einige Beispiele der letztjährigen Aktivitäten an.
Die Arbeit geht dem Naturpark Karwendel auch 2024 nicht aus. Im Rahmen des vom Land geförderten Digitalisierungsprogramms startet die Entwicklung einer speziellen RangerAPP, um die vielseitige Arbeit der Rangerinnen im Gelände noch effektiver zu gestalten. Im Bereich der Almpflege wird auf der Möslalm, zusammen mit dem Oesterreichischen Alpenverein und der Stadt Innsbruck, eine sog. Umweltbaustelle mit freiwilligen Jugendlichen stattfinden. Zusätzlich startet die Machbarkeitsstudie zur Mobilität im Risstal, um Ideen für zukunftsfähige, alternative Mobilitätsformen zu identifizieren. „Die breite Themenpalette zeigt die vielfältigen Aufgaben, die die Mitarbeiterinnen im Zuge der Schutzgebietsbetreuung erfüllen“, erläutert GF-Stv.in Marina Hausberger.
Auch der für Naturschutz zuständige Landesrat René Zumtobel war bei der Generalversammlung anwesend. „2023 wurde im Naturpark wieder viel geschafft und mit dem altbekannten Engagement aller Mitarbeitenden und Freiwilligen am Natur- und Klimaschutz gearbeitet. Ich freue mich, dass der Naturpark auch 2024 wieder mit innovativen Ideen und ambitionierten Zielen ins Rennen geht. Insbesondere die Digitalisierung und die Besucherlenkung in Zeiten von Social Media wird aktiv vorangetrieben, um die Interessen aller im Naturpark zu wahren“, so der Landesrat.
Um die große Anzahl an Projekten überhaupt umsetzen zu können, ist eine entsprechende Basisfinanzierung notwendig, die durch die Beiträge der Karwendelgemeinden, Tourismusverbände und v.a. durch das Land Tirol sichergestellt wird. Der Naturpark möchte sich aber auch bei allen anderen, inzwischen mehr als 120 (!) Projekt-Partnern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken, ohne die die meisten Projekte und Aktivitäten schlichtweg nicht möglich wären.
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